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Warum Bartöl in jedes bärtige Bad gehört und wie du es anwendest

Warum Bartöl in jedes bärtige Bad gehört und wie du es anwendest

Bartöl pflegt das Barthaar und die Gesichtshaut. Das kann man zumindest für alle Qualitätsöle einfach mal so stehen lassen. Neben dieser allgemeingültigen, schlichten Tatsache gibt es jedoch auch unzählige Unterschiede und Feinheiten. Es gibt nicht „das eine“ Bartöl – es gibt hunderte. Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und damit auch in ihrer Wirkung und natürlich in ihrem Geruch.

Das richtige Bartöl oder die richtigen Bartöle für dich zu finden, kann also ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Aber keine Sorge: Erstens werden wir dich mit möglichst viel Hintergrundwissen versorgen, um dir die Auswahl zu erleichtern. Zweitens sind gute Bartöle edel und ihre Anwendung ein Ritual, das du bald nicht mehr wirst missen wollen. Die Suche nach „deinen Bartölen“ wird dadurch zum Genuss.

Was steckt drin im Bartöl? Von Trägerölen und Ätherischen Ölen.

Bartöle enthalten meist eine Mixtur aus unterschiedlichen Ölen. Den größten Anteil machen dabei die sogenannten Trägeröle aus. In ihnen sind immer auch Substanzen der Pflanzen enthalten, aus denen sie extrahiert wurden. Werden die Trägeröle aus Kräuter- oder Heilpflanzen gewonnen, dann kann die Basis des Öls bereits schon eine hohe Wirksamkeit haben. Um sich diesen Effekt zunutze zu machen, werden häufig mehrere Trägeröle in einem einzigen Bartöl verwendet.

Neben der Basis aus Trägeröl(en) werden den meisten Bartölen ätherische Öle beigemischt. Sie sind hoch konzentriert und verflüchtigen sich schnell (daher der Name „ätherisch“). Unverdünnt wären sie für Haut und Haar durch die hohe Konzentration ihrer Inhaltsstoffe eher schädlich als nützlich. Abgesehen davon würden sie sich ohne Bindung an das Trägeröl eh schneller aus der Flasche verpissen, als du das Bartöl aufbrauchen kannst.

Das Bartöl und seine Wirkung

Das offensichtlich zu Beginn: es macht Haut und Haar geschmeidiger. Das liegt schon allein am Fettgehalt. Ein wilder Holzfäller-Look lässt sich dadurch innerhalb von Sekunden in einen Gentleman-Style verwandeln. Darüber hinaus werden Hautirritationen und Juckreiz gelindert. Das liegt daran, dass Barthaar dazu neigt, sich zu kräuseln. So sticht seine Spitze wahnsinnig gern in deine Haut. Starr und unnachgiebig. Mit Bartöl kriegst du den Bart gefügig. Das Haar ist weicher und biegt sich so leichter von der Haut weg. Außerdem sorgt der dünne Ölfilm dafür, dass die Spitzen der Barthaare einfach an der Haut vorbei gleiten. Neben deinem Gesicht werden sich auch die Gesichter derer freuen, die dir in den Armen liegen.

Was das Bartöl sonst noch bewirkt, hängt von seiner genauen Zusammensetzung ab. Es kann entzündungshemmend sein, antibakteriell, wachstumsfördernd, speziell gegen Jucken oder Bartschuppen helfen oder das Haar mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen, damit es kräftiger wird. Es gibt ein Multiversum an Möglichkeiten.

Wie solltest du ein Bartöl anwenden?

Nachdem wir das „Warum“ geklärt haben, kommen wir zu wie, wann, wie viel und wie oft.

Wie?

Das Wie ist schnell erklärt: Nimm ein bisschen Bartöl, verreibe es zwischen deinen Handflächen und massiere es dann in deinen Bart ein. Mit Genuss. Und Muße. Ja, du darfst dabei grunzen. Wie auch immer sich das Einmassieren am besten für dich anfühlt, streich ganz zum Schluss einmal von oben nach unten, um den Bart in Form zu bringen. Stellt sich so keine Form ein, kannst du noch mit einem Bartkamm nachhelfen.

Wann und wie oft?

Du solltest deinen Bart auf jeden Fall nach jeder Wäsche ölen. Also mindestens einmal am Tag (ist so ein Hygieneding mit dem täglichen Waschen). Das Waschen entzieht Barthaar und Gesichtshaut Feuchtigkeit und zerstört den natürlichen Fettfilm. Durch das Bartöl gleichst du dies wieder aus. Abgesehen davon wird das Styling so leichter und du duftest wie – naja, wie das Bartöl duftet, das du verwendet hast.

Sind deine Barthaare und deine Haut sehr trocken und saugen das Bartöl ein, wie du dein Feierabendbier, kannst du den Bart jedoch auch öfter einölen.

Wie viel?

Wie viel Bartöl du verwenden solltest, ist so leicht nicht zu beantworten. Es kommt auf dich, deinen Bart und das Bartöl an. Die Menge des Öls ist abhängig von deiner Bartlänge und davon wie trocken dein Bart ist. Außerdem sind einige Bartöle „ergiebiger“ als andere. Generell gilt, dass jedes Haar und die Haut darunter etwas von dem Bartöl abbekommen sollten. Allerdings sollte dein Bart nach dem Ölen auch keine Öltropfen von sich geben. Spätestens nach ein paar Minuten musst du ein T-Shirt über den Kopf ziehen können, ohne dass es nach Ölwechsel aussieht.

Stark fettende Öle, die nur langsam einziehen, solltest du eher spärlich auftragen. Oder über Nacht. Die Damen kennen das: eine Creme für den Tag und eine für die Nacht. Bärte sind meist unproblematischer und kommen mit einem Öl aus. Wenn es mehr Bartöle werden, dann meist, weil der Bartträger ab und an mal anders duften möchte. Bei echten Problembärten kannst du jedoch in der Tat nachts Öle anwenden, mit denen du nicht auf die Straße gehen würdest. Die volle Ölpackung gehört dazu. Nach ihr glänzt du wie eine Speckschwarte und wirst aufgrund der Lichtreflektion zur Gefahr für den Straßenverkehr.

Fazit

Bartöle gehören zu den wichtigsten Pflegeprodukten des Bartträgers. Mit diesem Artikel wollen wir dir erst einmal nur einen groben Überblick geben. In den nächsten Wochen werden weitere Artikel zu dem Thema folgen. Wir werden uns die einzelnen Öle und ihre Wirkung genau ansehen, damit du „dein Bartöl“ schneller finden kannst.

In der Serie weiterlesen:

Dieser Beitrag ist Teil der Serie Bartöl.

1 Kommentar

  1. […] zu den besten Pflegeprodukten. Schließlich wurde er vom Körper genau dafür produziert. Aber auch Bartöl verteilt eine Bartbürste mit […]

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