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Bartformen & Frisuren – Der Schnurrbart

Bartformen & Frisuren – Der Schnurrbart

Er ist ein absoluter Klassiker unter den Bartfrisuren und hebt sich immer wieder besonders hervor: der Schnurrbart. Schon vor 50 Jahren galt er als Statussymbol und er ist bis in die heutige Zeit immer noch durchaus beliebt. Und es mag vielleicht überraschen, aber besonders junge Männer gehen immer mehr in Richtung Schnurrbart. Der Schnurrbart wird auch Oberlippenbart, Moustache oder Schnauzer genannt. Von den eher unschönen Bezeichnungen wie Rotzbremse und Popelfänger wollen wir mal lieber nicht sprechen. Denn der Schnurrbart wirkt alles andere als liederlich. Er wirkt attraktiv und elegant – zumindest bei richtiger Pflege. Dazu ist er sehr vielfältig und durchaus männlich. Als alter Klassiker unter den Bärten findet der Schnurrbart langsam aber sicher seinen Weg zurück zur männlichen Bartmode. Das wundert nicht, ist er doch auch sehr pflegeleicht. Heutzutage kommt er unironisch, sexy und gut gepflegt daher und wird von Männern verschiedenen Alters und Typs getragen. Im Folgenden Teil wirst du sehen, dass es zahlreiche, fast schon unzählige, Schnurrbartvarianten gibt. Der Schnurrbart ist definitiv mehr als der Pornobalken oder die Rotzbremse. Ein bekannter Vertreter ist Tom „Magnum“ Selleck, der den Schnauzbart in den 1980er Jahren zu großem Ansehen verhalf. Modeaffine Männer trugen ihn von je her gerne und viel.

Der Chevron Schnurrbart

Beim Chevron Schnurrbart handelt es sich um den klassischen Moustache, wie wir ihn von Magnum kennen. Er ist schnörkellos und dennoch stark. Der Chevron ist ein breiter Schnurrbart, der in der Regel die gesamte Oberlippe bedeckt. Hierfür benötigst du aber einen kräftigen, festen Bartwuchs auf der Oberlippe. Der extrem männliche und dominante Schnurrbart wird am oberen Rand in einer Art umgekehrter V-Form rasiert. Es bedarf nur wenig Aufwand und Pflege, weshalb er als sehr gut händelbar gilt. Der Träger eines Chevron wirkt nicht nur männlich und stark, sondern bekommt durch den Bart auch eine ganz spezielle Ausstrahlung.

Der Dali Schnurrbart

Wie der Name schon sagt, wurde diese Schnurrbartvariante nach dem spanischen Maler Salvador Dali benannt. Heutzutage sieht man ihn eher selten, aber er sollte dennoch nicht unerwähnt bleiben. In den 1940er und 1950er Jahren war er durchaus beliebt bei Männern, die ihren Status und ihre Klasse repräsentieren und gern auffallen wollten. Der Dali Schnurrbart ist ein Oberlippenbart, bei dem die Enden extrem lang sind und in der Regel gezwirbelt und nach oben geformt werden. Der Dali strahlt Strenge, aber auch Respekt aus. Meist ist er sehr dünn gehalten und befindet sich direkt über der Oberlippe. Heutzutage gilt er als eher unmodern, wird aber ab und zu von mutigen Männern getragen, die ein Statement setzen wollen. Der Dali Schnurrbart braucht tägliche Pflege und viel Selbstbewusstsein seiner Träger.

Der Fu Manchu Schnurrbart

Der Fu Manchu ist speziell, ein ganz besonderer Schnurrbart eben. Die ansprechende Form lässt ihn sehr elegant wirken. An den Seiten steht der Fu Manchu gerade herunter bis zu den Seiten vom Kinn. Hals, Wangenpartie und Kinn bleiben glatt rasiert. Am besten lassen sich die Kanten des Bartes mit einem Präzisionstrimmer formen. So bekommt man die seitliche Umrandung neben dem Mund besonders gut hin. Der Fu Manchu gilt als sehr pflegeintensive Schnurrbartform.

Der Imperial Schnurrbart

Der Imperial gilt als einer der auffälligsten Schnurrbärte und Bartstyles überhaupt. Er wird auch Kaiserbart genannt und besticht durch seine coole Form. Der Imperial passt am besten zu Männern mit langen oder rechteckigen Gesichtsformen. Es kann mehrere Monate dauern, bis du diesen Schnurrbart lang genug hast, um ihn entsprechend zu formen. Dafür erntest du am Ende aber viel Aufmerksamkeit. Gern wird der Imperial auch mit einem Kinn- oder Backenbart kombiniert.

Der English Schnurrbart

Der Englisch Schnurrbart ist ein sehr eleganter, edler Oberlippenbart. Der Träger eines English Moustach wirkt hochragend und so, als würde er über den Dingen stehen. Das liegt an der imposanten Form dieses Schnurrbarts. Die Seiten sind nämlich weit ausgelagert, der Bart ist sehr dünn und langgezogen. Die Enden reichen nicht über das Gesicht hinaus und werden leicht gezwirbelt oder mit Wachs in Form gebracht. Dieser coole Schnurrbart hat Seltenheitswert. Aber wenn du ihn trägst, wirst du nicht übersehen und jeder wird dich um diese raffinierte Schnurrbartvariante beneiden.

Der Handlebar Schnurrbart

Handlebar leitet sich von der Bezeichnung für einen von der Form her ähnlichen Fahrradlenker ab. Bei dieser Variante hat der Oberlippenbart breitere Enden, die nach oben zeigen. Typisch ist der gezwirbelte Kringel an der Spitze, der mit Bartwachs oder Bartwichse geformt werden kann. Besonders beliebt war dieser Schnurrbart im 19. Jahrhundert. Bekannte Träger waren Franz Ferdinand und Joseph Stalin

Der Pencil Schnurrbart

Dieser Schnurrbart macht seinem Namen alle Ehre. Der Bleistiftbart, wie er auch genannt wird, ist der kürzeste Stil unter den Schnurrbärten. Ideal ist er für Männer, die dichtes, schwarzes Haar haben. Bekannt geworden ist der Pencil Schnurrbart durch verschieden Stummfilmschurken, aber vor allem durch Clark Gable. Wegen dem Schauspieler wird diese Schnurrbartvariante auch oft Clark-Gable-Bart genannt. Er sieht so aus, als sei mit Bleistift eine dünne Linie über die Oberlippe gezogen worden. Dabei ist er sehr kurz gehalten und endet an den Mundwinkeln. Der Haarstreifen ist super fein und dünn und folgt genau der Kontur der Oberlippe. Da er sehr zierlich ist, wirkt er besonders gut in schmalen Gesichtern. Bei runden, eckigen oder fülligen Gesichtsformen hingegen, wirkt er eher verloren und kann leicht übersehen werden. Der Pencil Schnurrbart kehr langsam aber sicher zurück und einige Männer haben ihn bereits für sich entdeckt. Zudem zählt er auch zu den pflegeleichtesten Schnurrbärten von allen.

Der Horseshoe Schnurrbart

Der sogenannte Hufeisen Schnurrbart ähnelt dem Fu Manchu. Der Schnurrbart bleibt wie die Haare um die Mundwinkel stehen. Beliebt er vor allem in der Rocker- und Bikerszene, ein prominenter Träger ist unter anderem Hulk Hogan. An den Enden läuft er enger zusammen und umschließt den Mund wie ein Hufeisen. Daher hat er auch den Namen Horseshoe. Der Hufeisen Schnurrbart wirkt sehr männlich und derb, steht aber auch für Kreativität, Wildheit und Kraft.

Der Lampshade Schnurrbart

Die Form dieser Schnurrbartvariante erinnert an einen Lampenschirm, daher auch die Bezeichnung Lampshade. Es handelt sich um einen eher vollen Schnurrbart ohne Trennung in der Mitte. Ideal ist, wenn du einen vollen, kräftigen Bartwuchs an der Oberlippe hast. Er hat in der Regel die selbe Länge wie die Lippen und ähnelt dem Walross Schnauzbart. Der Lampshade Schnurrbart wirkt außerordentlich männlich und dominant. Heutzutage ist er (noch) aus der Mode.

Der Petit handlebar Schnurrbart

Der Petit handlebar Schnurrbart ist sozusagen der kleine Bruder oder dezentere Abwandlung des Standard und des Handlebar Schurrbarts. Das heißt, er ist über den Mundwinkeln kürzer gehalten und weniger auslagernd. Dadurch wirkt er minimalistisch und sehr elegant. Am besten passt er zu einem sehr kurzen Haarschnitt, der cool und lässig wirkt. Viele Männer stylen den Petit handlebar Schnurrbart zusätzlich mit etwa Barwichse und zwirbeln ihn etwas nach oben.

Der Pyramidal Schnurrbart

Der Pyramidal Schnurrbart hat seinen Namen von seiner Form. Er ist an der Spitze eng und an der Unterseite eher breit, wie eine Pyramide. Die Seiten neigen sich nach unten zu einem Bogen. Der Begriff Pyramidal wird für alle Schnurrbärte genutzt, die schmal nach oben und breit nach unten geformt sind. Dadurch gibt es eine Vielzahl von Unterarten dieser Schnurrbartvariante.

Der Painter´s brush Schnurrbart

Der Painter´s brush Schnurrbart ähnelt in seiner Form einem Pinsel, daher auch die Bezeichnung. Er ist in der Regle so breit wie der Mund und die Ecken sind abgerundet. Ein bisschen sieht dieser Schnurrbart auch aus wie der Lampshade Schnurrbart. Er verleiht deinem Gesicht Willenskraft, Stärke und Männlichkeit, ist aber eher etwas für ältere Herren.

Der Toothbrush Schnurrbart

Diese Schnurrbartform hat nicht nur positive prominente Träger. Zwar wird er auch Chaplinbart genannt, aber wir alle wissen, dass nicht nur Schauspieler Charlie Chaplin diese Bartform trug. Andere Bezeichnungen sind Fliegenbart oder Zweifinger-Bart. Der Bart befindet sich in der Mitte der Oberlippe, ist ungefähr einen Daumen breit. Er reicht von der Nase bis zur Oberlippe. Da seine vergangenen Träger nicht nur gute Assoziationen hervorrufen, ist von dieser Schnurrbartvariante heutzutage eher abzuraten.

Der Walross Schnurrbart

Dieser Schnurrbart ist definitiv nur etwas für Männer mit viel Mut. Und er muss zum Typen passen. Der Walross Schnurrbart ist sehr einfach, aber dennoch imposant und buschig. Er ist bekannt durch den deutschen Handballtrainer Heiner Brand. Charakteristisch und verantwortlich für seinen Namen ist die Ähnlichkeit zu den Schnurrbarthaaren von Walrossen. Für den Walross Bart musst du deinen Oberlippenbart wachsen lassen, bis er seitlich vom Mund nach unten abfällt. Im Ergebnis bekommst du einen sehr auffälligen, markanten und wohl einen der charakterstärksten Schnurrbartformen. Auf jeden Fall stichst du mit ihm ins Auge und vertrittst einen unverwechselbaren Look. Der Walross Schnurrbart ist in der Regel kräftig und buschig. Ein starker Bartwuchs ist daher notwendig. Bist du eher ein zurückhaltender, introvertierter und schüchterner Mann, ist diese Schnurrbartform definitiv zu markant und auffällig. Der macht dein gesamtes Gesicht aus und wird nicht übersehbar sein. Nicht selten wird er von Männern auch als absolutes Erkennungsmerkmal getragen. Sie zeigen damit auch offen, wie maskulin, imposant und stark sie sind.

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Dieser Beitrag ist Teil der Serie Bartformen & Frisuren.

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